Ein bisschen Friede, ein bisschen Sonne…

Logbucheintrag. Sternzeit 1.11.2014, Allerheiligen. Es ist kühler geworden, einen Unterschied darin, ob und wie viel Sonne ich sehe, gibt es freilich nicht. Ob man im Sommer nicht aus dem Büro kommt oder im Winter ist herzlich egal, in beiden Fällen heißt es: oh sorry, zu spät, wir haben heute leider keine Sonne mehr für dich.

2014-11-01 11.49.04Damit ich trotzdem an Vitamin D und ein paar vereinzelte Endorphine komme, versuche ich doch immer wieder im Raum Wien Natur und Ruhe zu finden. Schwierige Sache, man mag es kaum glauben (vor allem ohne Auto).

Wenn man auf der Suche nach Oasen ist, wie sie es zum Beispiel im Central Park in New York City gibt, in dem man an vielen Stellen das Gefühl hat, von grüner Watte umgeben zu sein und sich tatsächlich den Verkehr wegdenken kann, muss man in Wien schon ein bisschen suchen.

Während der Prater an Sonn- oder Feiertagen die Süd-Ost-Tangente (Schöner Vergleich letzte Woche in der Presse)  der Runtastic-Community zu sein scheint, und rein gar nicht mit Ruhe zur Erholung beiträgt, die Baumgartner Höhe von Hunden plus Frauchen und Herrchen überbelagert wird, und die Donauinsel nur im Sommer von ihrer Beton-Romantik ablenken kann, habe ich heute eine leicht erreichbare Oase gefunden:

Den Lainzer Tiergarten.

Ich zitiere aus den Besucherinformationen: „Hunde sowie andere Haustiere dürfen in den Tiergarten nicht mitgenommen werden, das Fahren von Kraftfahrzeugen sowie das Rad fahren (eine Ausnahme sind Kinder im Vorschulalter mit den entsprechenden Rädern) ist verboten“. Ich sag ja nur. Hilft.

Wiener Blick

Wiener Blick

Einfach zu erreichen (U4 Hütteldorf, 10 Minuten Fußweg//Rückweg mit dem 54 B wieder zur U4 Ober St. Veit), riesig (2.450 Hektar sagt Wikipedia) und deshalb nicht völlig überfüllt, bietet der Lainzer Tiergarten tatsächlich die „Einwattung“ nach der ich gesucht habe.

 

 

Obwohl ich nur eine Randroute genommen habe (Nikolaitor – Wiener Blick – St. Veiter Tor) fand ich die Tour mit zwei Stunden genau richtig für das Feiertags-Sonnetanken. Einziges „Manko“: Es geht mitunter ganz schön steil bergauf. Aber der Ausblick ist es allemal wert.

Wiener Blick

PS: Ein Tier habe ich übrigens auch gesehen: ein Wildschwein. Check.

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